1. |
Sonnenkind
09:36
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Sonnenkind
II: Sie ist ein Sonnenkind und langsam geht sie auf. :II
Sie ist ein Findelkind.
Fand sich nackt in dieser Welt
- mal gut und mal schlecht -
zurecht.
Sie ist ein Schlüsselkind
und sie sucht den Weg nach Haus.
Schreit nach Mutter,
die sandte sie zum Spielen raus.
Sie ist ein Dreckskind.
Schau ihre Fingernägel an.
Sie hat sich frei gekämpft.
Es war ein Ellenbogenkampf.
Sie ist ein Blumenkind.
Hat sich ganz allein erzogen.
Stets gegen den Wind
und hin zur Sonne gebogen.
Sie ist ein Arbeiterkind.
Aber Arbeit muss sich lohnen
und lohnt sie nicht,
so bleibt die Arbeit liegen.
Sie ist ein Dreckskind.
Schau ihre Fingernägel an.
Sie hat sich frei gekämpft.
Es war ein Ellenbogenkampf.
II: Sie ist ein Sonnenkind und langsam geht sie auf - dich zu. :II
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2. |
Fahrradwerke
05:02
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Fahrradwerke
1. Sie schreibt Tagebuch.
Auf Ihrer Luftmatratze
notiert Sie die Orte,
wo sie einst geschlafen hat.
Sie erfährt die ganze Welt
auf Ihrem Hollandfahrrad,
doch manchmal ist Ihr Reifen platt.
Dann kommt Sie zu mir,
klopft nachts an meine Tür.
Refrain: Komm' wir trinken noch 'nen Tee.
Vielleicht bin ich dann okay genug,
um von hier fort zu geh'n.
2. Manchmal treiben Sie Fluchtgedanken,
die ruht Sie bei mir aus,
dann sagt Sie so dumme Sachen, wie:
„In deinem Bücherregal wär' ich gern zu Haus.“
Refrain: Komm' wir trinken noch 'nen Tee...
3. Dann geht Sie lachend in den Keller.
Ich folg' Ihr nach mit Kanne, Tee und Kuchentellern.
Dort schrauben wir an unsern Drahteseln rum.
Manchmal fühlt Sie den Raum mit Worten
und manchmal bleibt Sie stumm.
Bridge: Doch hier in der Fahrradwerke
findet Sie zu neuer Stärke.
Hilf' Dir selbst, dann hilft Dir Gott!
Wir kriegen dein Fahrrad schon wieder flott. Yai!
Refrain: Komm' wir trinken noch 'nen Tee...
Bridge: Hier in der Fahrradwerke...!
4. Und wenn ich dann Ihr Rücklicht leuchten seh',
dann tut's in meinem Herzen ein wenig weh.
Refrain: Komm' wir trinken noch 'nen Tee...
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3. |
Als Ob
09:30
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Als Ob
1. Du, Du, Du, Du bist ein Fan der Musik.
Du, Du, Du, Du hast sie so sehr geliebt.
Du, Du, Du, Du leidest unter all' dem Lärm.
Du, Du, Du, Du denkst du hättest dich verhört.
Refrain:
II: Du denkst Du kannst es nicht mehr.
Du hast es verlernt.
Du kannst nur noch so tun als ob.:II
2. Du, Du, Du, Du bist ein Fan der Liebe.
Du, Du, Du, Du bist unglücklich unverliebt.
Du, Du, Du, Du sehnst Dich nach großen Gefühlen.
Du, Du, Du, Du weißt nicht, wie Dir geschieht.
Refrain:
II: Du denkst Du kannst es nicht mehr.
Du hast es verlernt.
Du kannst nur noch so tun als ob.:II
3. Du, Du, Du, Du warst Dein größter Fan.
Doch Du, Du, Du, Du hast Dich von Dir entfernt.
Du, Du, Du, Du gingst Dir auf dem Weg verloren.
Ich sag' Dir: Du wirst neu geboren!
Refrain:
II: Du denkst, Du kennst dich nicht mehr.
Du hast dich verlernt.
Du kannst nur noch so tun als ob.:II
Outro:
III: Dir wird’s bald schon
wieder gut geh'n,
so wie früher schon.
Das Frühjahr, es wartet, hinter'm Horizont!:III
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4. |
Wunderbar Ertragen
05:02
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Wunderbar Ertragen
Refrain:
Ich fühl mich heut' so wunderbar ertragen.
Ich fühl' mich heut' so wunderbar ertragen.
Ich atme ein. Ich atme aus. Ich atme ein. Ich atme aus.
Heut' ist ein schöner Tag. Ein schöner Tag!
1. Hab' ich Dir heute schon gesagt, dass ich Dich mag?
Refrain: Ich fühl' mich heut' so wunderbar ertragen...
2. Hab' ich Dir heute schon gesagt, dass ich Dich mag?
Ich mag Dich ja! Allerdings und allemal, ich mag dich ja so sehr!
Du bist so schön, so schön! Du bist so schön, so schön!
Outro:
Ich fühl' mich heut' so wunderbar!
Ich fühl' mich heut' so wunderbar!
Ich atme ein - Ich atme aus. Ich atme ein - Ich atme aus.
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5. |
Ode an die Oma
07:14
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Ode an die Oma
Refrain:
Meine Oma macht Urlaub auf Ihrem Balkon
inmitten einer Wüstenei aus Waschbeton.
1. Ihre Lebensgeschichte ist seit 30 Jahren vorbei.
Alle Kinder und Enkelkinder abgestillt, das Eigenheim ist abbezahlt.
Nur dann und wann, dreht sich Ihr werter Gatte im Grab.
Meine Oma sitzt in Ihrem Schaukelstuhl und dreht sich im 3/4-Takt.
Refrain: Meine Oma macht Urlaub...
2. Das Leben es wird lang. Da ist kein Grund zur Eile.
Alle Freunde und Bekannten sind längst vorausgegangen.
Sie fragt sich: Gott, wann bin ich an der Reihe?
Die Rente reicht.
Die Unterhaltung im Fernsehen ist seicht
und Ihre Haut wirft witzige Falten,
wenn Sie sanft darüber streicht.
Refrain: ...
3. Am Telefon sagt Sie immer,
ach, zum Klagen geht's Ihr noch viel zu gut
und wann ich Sie das nächste mal bei Ihr in Bremen besuch'.
Aber mein Konto ist chronisch leer,
so dass es vorne und hinten nicht reicht.
Meine Oma hat vom Leben genug
- auch wenn Sie's mir ganz selten zeigt.
Refrain: ...
4. Meine Oma hat ein Erste-Welt-Problem.
Meine Oma hat ein Erste-Welt-Problem!
Es ist Luxus. Es ist Frust. Es ist ein Überfluss an Leben.
Meine Oma hat ein Erste-Welt-Problem:
Sie wohnt in Bremen.
5. Meine Oma wird uns alle überleben.
Am Ende wird es nur noch Chaos, den lieben Gott
und meine Oma geben.
Von Ihrem Waschbetonbalkon inmitten vom Sozialbau
wird Sie gemeinsam mit dem lieben Gott
noch dem Weltuntergang zuschauen.
Refrain: Meine Oma macht Urlaub...
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6. |
Arte Aus!
06:58
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Arte Aus
1. Komm' wir schlagen uns die
Flausen aus dem Kopf
und bau'n daraus ein festes Netz,
dann kannst du dich gefallen lassen
- ohne Angst zu haben,
dass du du dich verletzt.
2. Wir sammeln gemeinsam Sonnenstrahlen, Farben
und wunderliche Worte,
um sie sicher aufzuheben
und unter unser'n Herzen zu horten.
Deine Mäusemagen ist gesättigt
- fast überfüllt.
Ein Überlebenspaket – für den Winter fest verschnürt.
Refrain:
Arte aus! Arte aus mit mir. Arte aus! Lass deinen Schatten hinter dir.
Arte aus! Arte aus mit mir. Arte aus! Lass deinen Schatten hinter dir – zurück.
2.
Komm' wir lassen's uns gut geh'n
und geh'n auf Lehr- und Wanderjahre.
Finden zum Glauben uns'rer Kindheit
- werden zu Morgenlandfahrern
Bitte ein Mal um die Welt
- in einem Menschenleben.
Wetten mit Gott, Tod und Teufel,
um uns're unsterblichen Seelen.
Refrain:
Arte aus! Arte aus mit mir. Arte aus! Lass deinen Schatten hinter dir.
Arte aus! Arte aus mit mir. Arte aus! Lass deinen Schatten hinter dir – zurück.
3. Und kommt der bitt're Winter,
dann müssen wir die Schwelle übertreten.
Doch wir bleiben ernsten Muts
und flehen nicht um unser Leben,
denn unter unsern Herzen tragen wir vergang'nes Glück
und nehmen im Überlebensrucksack unser ganzes Leben mit.
Bridge:
III:Nimm alles mit, nimm alles mit!:III Nimm dein ganzes Leben mit!
Arte aus! Arte aus mit mir, hey! [...] Nimm dein ganzes Leben mit!
[…] Arte aus!
4. Komm' wir schlagen uns die
Flausen aus dem Kopf
und bau'n daraus ein festes Netz,
dann kannst du dich gefallen lassen
- ohne Angst zu haben,
dass du du dich verletzt.
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7. |
Schneckenhaus
06:06
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Schneckenhaus
Refrain: Ich mach' alle Lichter aus.
An meinem Schneckenhaus.
Verhäng' den ganzen Himmel
- damit ich Sterne sehen kann.
1. Ich mach' alle Lichter aus.
An meinem Schneckenhaus.
Keine Besucherparkplätze.
Gäste sind ungebeten.
Und als Letztes schließ' ich meine Lider
- damit ich wieder Sterne sehen kann.
Refrain: Ich mach' alle Lichter aus.
An meinem Schneckenhaus.
Verhäng' den ganzen Himmel
- damit ich Sterne sehen kann.
2. Ich schweig' mich aus.
Das hab' ich mir ausgebeten.
Nur Du kannst diesen Raum
meines Schweigens betreten.
Du denkst jetzt, dass ich schlaf'
- ich schau mich nur von Innen an.
Ich blicke in mein Herz -
damit ich Sterne sehen kann.
Outro:
II: Jeder Stern sei mir ein Zeichen,
mich zu leiten über das Meer.:II
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Seelefant Oldenburg, Germany
Ausgereifte Texte, griffige Riffs und Melodien, die zum Mitsingen einladen, prägen die mal anrührenden, dann wieder
aufwühlenden Musik von Martinson Krusoe + dem Tingel-Tangel-Jan.
In welche Schubläden wir passen?
Folkmusik - Grunge - Progfolk - Singer-Songwriter - Rock - Kleinkunst-Pop - Liedermacher
Unsere Heimathäfen liegen in Oldenburg an der Hunte und Bremen an der Weser.
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